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Einleitung |
Unverblümter Performance-Naked-Stil, atemberaubende Beschleunigung,
leichtes und gut ansprechendes Handling und Adrenalinstöße schon beim kleinsten
Dreh aus dem Handgelenk - die neue CB1000R packt vollblütige Supersportleistung
der Literklasse in eine kompakte, aufs Wesentliche reduzierte und muskulöse
Form. Also genau das Richtige für eine gute Zeit zusammen mit Freunden,
wenn man neonglänzende Boulevards auf der Suche nach Fun und Fahrspaß entlang
donnert. |
Die Absatzzahlen von Nakedbikes mit großem Hubraum sind in den letzten
Jahren stark gewachsen. Diese Maschinen sprechen eine breite Zielgruppe
an. Dazu gehören Fahrer, die sich vom puren Charakter dieser auf maximales
Fahrervergnügen konzentrierten Maschinen angezogen fühlen. Sie suchen nicht
nur aufregende Spitzenleistung, sondern legen auch großen Wert auf Komfort,
Benutzerfreundlichkeit und ein markantes Design, das den Stolz auf ihr Motorrad
widerspiegelt. Auch die Kosten spielen eine wichtige Rolle. Sicherlich kann
ein Motorrad hier punkten, wenn es neben aufregender Leistung auch eine
hochwertige Konstruktion und Verarbeitung zu einem angemessenen Preis bietet. |
Seit Jahren sorgen die beliebten Performance-Naked- Maschinen von Honda
für aufregenden Fahrspaß. Und das bei schlanken und leichten Proportionen
und mit einer aggressiven Optik, die Herzen schneller schlagen lässt. Die
im Jahre 2002 eingeführte und sehr fahraktive Hornet 900 sicherte sich in
der Einliterklasse des Performance-Naked-Segments eine Führungsrolle. Zu
den Erfolgsfaktoren gehörten das markante Hornet- Design, das leichte und
gut ansprechende Handling und die kraftvolle Beschleunigung im mittleren
Drehzahlbereich des modifizierten Motors der CBR900RR Fireblade. Inzwischen
ist aber auch die Hornet 900 in die Jahre gekommen. Vor dem Hintergrund
verschärfter Abgasvorschriften lag es daher nahe, die große Hornet von Grund
auf neu zu konstruieren. |
Nach Auswertung der aktuellen Trends in der Einliterklasse der europäischen
Streetbike-Szene machte sich das Entwicklungsteam daran, einen neuen Anspruch
im Performance-Naked-Segment zu formulieren. Dazu sollte die Maschine mit
zahlreichen aktuellen Innovationen ausgestattet werden, die ursprünglich
für die Hochleistungs-Supersportler von Honda entwickelt worden waren. Zu
den Zielvorstellungen des Konstruktionsteams gehörte eine neue aggressive
Naked-Optik in Verbindung mit einer drehmomentstarken Motorleistung und
wieselflinkem Handling. Dazu sollten die kompaktesten Proportionen und das
niedrige Gewicht kommen. Das Team entwickelte ein ganz neues Designkonzept
für ein cooles Streetbike, dessen Anblick für einen rasanten Pulsschlag
sorgt. Ob in Bewegung oder im Stand, die aufregend neue CB1000R wird mit
Sicherheit ein ganz neues Kapitel im Performance-Naked-Motorradbau schreiben,
das auf Jahre hinaus Bestand haben wird. |
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Entwicklungskonzept |
Für die konzeptionelle Umsetzung des neuen Performance-Naked-Bikes verfolgte
das Entwicklungsteam die Zielvorstellung einer Maschine, die ihr Leistungspotenzial
unübersehbar ausstrahlt, indem sie schon im Stand schnell aussieht. Dabei
sollte sich die Maschine beim lässigen Ritt durch die City genauso leicht
und genussvoll fahren lassen wie auf kurvigen Landstraßen. Dazu kombinierte
das Entwicklungsteam eine Reihe von kürzlich entwickelten und bewährten
Antriebs- und Fahrwerkselementen, die in der Summe für absolute Spitzenleistung
in einer kompakten Konfiguration stehen und einem breiten Fahrerspektrum
Fahrspaß garantieren. |
Im Verlauf der Skizzen- und Ideenphase konzentrierte sich das Team zusehends
auf das Leitmotiv eines "Downtown Party Bike" und visualisierte
das zu bauende Motorrad als "guten Kumpel", der immer mal wieder
spontan bei seinen Freunden in der Stammkneipe auftaucht und hier bewundernde
Blicke und Kommentare für seinen markanten Auftritt und die exzellente Ausstattung
und Verarbeitung erntet, bevor er dann wieder mit donnerndem Motor das Weite
sucht. Dafür wurde die thematische Klammer "Bar Star and Twist King"
formuliert, um die Verbindung von starker Optik und realen Fahrleistungen
auf den Punkt zu bringen. |
Damit war das endgültige Leitmotiv für die Entwicklung der Maschine
gefunden und das Team machte sich an die konkrete Entwicklungsarbeit. Das
Ziel war eine kompakte Maschine mit mächtiger Einliter- Beschleunigung bei
jedem Dreh des Handgelenks. Ein Bike, das sich auch im dichten Verkehr problemlos
manövrieren lässt und jederzeit bereit ist, sein Leistungsund Handlingpotenzial
auf kurvigen Landstraßen zur Entfaltung zu bringen. |
Zu den wichtigen Merkmalen der CB1000R gehören: |
Designmerkmale |
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Kantig-aggressives "Bar Star"-Image im coolen Performance-Naked-Stil. |
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"Mass Forward"-Konstruktion mit leicht nach vorne
geneigter Fahrerposition sowie kurzer und kompakter Heckpartie. |
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Integrierte High-tech-Komponenten mit ausgefeilter
Optik als Blickfang. |
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Kantig wirkende Edelstahlauspuffanlage
in "Semi-Underslung"-Design sorgt für niedrigen Schwerpunkt
mit entsprechend leichterem Handling und produziert einen aufregenden
Sound. |
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Neu gestalteter Multi-Reflektor-Scheinwerfer
in Minifrontverkleidung mit LED-Standlicht. |
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Attraktive 17"-Aluminiumfelgen mit
markantem Speichenschwung. |
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Zylinderkopf- und Lichtmaschinendeckel
aus Magnesium reduzieren das Motorgewicht. |
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Leistungsmerkmale |
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Kompakter, leichter flüssigkeitsgekühlter Reihenvierzylindermotor
mit 998 cm3 Hubraum. Basiert auf dem Antrieb der 2007er CBR1000RR
Fireblade, der für eine stärkere Leistungsabgabe im unteren bis
mittleren Drehzahlbereich optimiert wurde |
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Hydraulische Kupplung erfordert nur wenig Handkraft und gestattet
auch unter 2.000 min-1 ein Einkuppeln ohne Abwürgen des Motors. |
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Aluminium-Mono-Backbone-Rahmen gefertigt
in hochmodernem Gravity-Die-Cast-Verfahren. |
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Voll einstellbare 43-mm-Upside-Down-Vorderradgabel
für leichtes Handling. |
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Einarm-Schwinge als leichte und steife
Aluminiumdruckgusskonstruktion arbeitet im Verbund mit einem einstellbaren
Monoshock-Dämpfer. |
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Breite Hochleistungs-Radialreifen der Supersport-Klasse. |
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Gewichtsarme schwimmende Bremsscheiben
mit 310 mm Durchmesser und radial montierten 4-Kolben-Hochleistungsbremszangen
am Vorderrad. Am Hinterrad eine 256-mm-Scheibenbremse mit 2-Kolben-bremszange. |
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Die Combined ABS-Version verfügt am Vorderrad
über 3-Kolbenbremszangen sowie ein hochmodernes ABS-System für mehr
Sicherheit in allen Bremssituationen. |
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Wer die Aufmerksamkeit genießt, die einem als Fahrer einer echten Hochleistungsmaschine
zukommt, der findet in der vollkommen neuen CB1000R garantiert das richtige
Bike. Hier verbinden sich atemberaubende Motorleistung und komfortables,
schnelles Handling zu einem Einliterklasse-Asphaltbrenner, auf dem sich
jeder schnell zuhause fühlt. |
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Styling |
Das scharfe Design der neuen CB1000R strahlt eine kompromisslose Dynamik
aus und zieht mit einem unverkennbar muskulösen Auftritt sofort die Blicke
auf sich. Die Optik steht ihrem Leistungspotenzial in nichts nach. Besonders
aufmerksamkeitsstark ist die Verbindung aus rassigen Verkleidungselementen
und plastisch herausgearbeiteten mechanischen Komponenten. Mit seiner coolen
Linienführung erinnert das wilde "Bar Star" Design an eine große
tief geduckte Raubkatze, die jederzeit zum Sprung auf ihre Beute bereit
ist. Diese aggressive Grundhaltung verdankt die CB1000R zu weiten Teilen
dem Fast-Forward-Konzept mit der leicht vorgebeugten Position des Fahrers,
der fast über dem dynamischen Reihenvierer zu sitzen scheint. Verstärkt
wird dieses Image durch die kurze und schlanke Heckpartie sowie den großen,
leicht nach vorn gewinkelten Kraftstofftank mit den angegliederten Seitenverkleidungen.
Die Zylinderkopf- und Lichtmaschinendeckel aus Magnesium und die Aluminium-Schwingenaufnahmen
demonstrieren selbstbewusst das Leistungspotenzial des Antriebs. Vernickelte
Inbusschrauben säumen die Motordeckel und runden das Bild dieses kompakten
Leistungspakets ab. |
Die auffällig kurze und schlanke Sitz- und Heckpartie macht sichtbare
Anleihen bei der gerade erst vorgestellten CBR1000RR Fireblade und deren
Inspirationsquelle, dem MotoGP-Renner RC212V. Auf der neuen CB1000R sitzt
der Fahrer näher am Steuerkopf als auf vergleichbaren Maschinen und praktisch
vertikal über der Schwingenaufnahme. Dadurch rückt die Gewichtsverteilung
der Maschine leicht Richtung Vorderrad und ermöglicht so eine noch bessere
Handlichkeit auf kurvigen Strecken, die sportliche Fahrer nun einmal besonders
gern voll auskosten. |
In der minimalistischen Frontverkleidung der CB1000R sitzt ein neuer
dreieckiger Multireflektor-scheinwerfer mit markantem LED-Standlicht in
der "Kinnpartie". Auf der Fahrerseite präsentiert ein volldigitales
High-tech- Cockpit alle wesentlichen Informationen auf drei großen LCD-Anzeigen.
Auch der Drehzahlmesser nutzt die LCD Technik in Form einer schnell reagierenden
Balkenanzeige, die sich über die ganze Breite der kompakten Einheit zieht.
Weiter unten fällt der Blick auf die mächtige Upside-Down-Vorderradgabel,
die sich optimal mit der aggressiv gestylten einseitigen Einarm-Schwinge
ergänzt. Die beiden 17-Zoll-Aluminiumelgen im 4-Speichen-Design lassen bereits
im Stand den ungestümen Bewegungsdrang der Maschine spüren. |
Was neben der starken Optik ins Auge fällt, ist das überaus kompakte
Format der CB1000R, die eher wie eine mittelgroße Sportmaschine auftritt
(und sich auch so fährt) als wie ein voll ausgewachsener Vertreter der Einliterklasse.
Vom Sitz aus erreicht man mühelos mit den Füßen den Boden und die Hände
greifen natürlich und ungezwungen auf Lenker und Bedienelemente. Der bequeme
Sitz verjüngt sich nach vorne und geht sauber in die Seitenverkleidungen
und die Schwingenaufnahmen aus Aluminium über. Das Ergebnis ist eine überaus
angenehme Sitzposition auch und gerade auf längeren Strecken. Hinter dem
Fahrersitz trägt das solide Rahmenheck aus Aluminiumdruckguss einen ebenso
komfortablen Soziussitz und auf der Unterseite eine aufmerksamkeitsstarke
LEDSchlussleuchte. Kennzeichenhalter und Blinker sitzen ein ganzes Stück
tiefer, sicher gehalten von einem schlanken Kunststoffträger. |
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Farben |
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Pearl Nightstar Black |
Pearl Cool White |
Dragon Green Metallic |
Sword Silver Metallic |
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Motor |
Angetrieben wird die CB1000R von einem gleichermaßen kompakten wie leistungsstarken
Reihenvierer mit 998 cm3 Hubraum. Das flüssigkeitsgekühlte Kraftpaket liefert
genau die atemberaubende und ansprechfreudige Leistung, wie man sie von
einem Streetbike der Einliterklasse erwartet. Verantwortlich für dieses
inspirierende Leistungskonzert zeichnet ein direkter Abkömmling von Hondas
motorsporterprobtem Supersport-Antrieb aus der 2007er CBR1000RR Fireblade,
die in diesem Jahr die World Superbike Meisterschaft gewann. |
Wie bei der mit derselben Motorbasis ausgestattete CBF1000 wurde auch
der Antrieb der CBR1000R auf maximale Leistungsabgabe im unteren und mittleren
Drehzahlbereich ausgelegt. Entsprechend beantwortet sie jede Drehung am
Gasgriff mit einem spontanen Antritt und stellt auch schon bei sehr niedrigen
Drehzahlen reichlich Drehmoment zur Verfügung. Im Unterschied zur CBF1000
reicht das Leistungsband aber weiter nach oben. Insgesamt stehen fast 30%
mehr Leistung bereit und lassen sich praktisch linear abrufen. Übermäßige
Drehmomentreaktionen und Ruckeln bei langsamer Fahrt werden durch konstruktive
Maßnahmen wie ein IACV (Intake Air Control Valve) minimiert. So macht jeder
Meter auf dieser Maschine richtig Freude. |
Dafür sorgen auch das im Vergleich zu anderen Maschinen in dieser Klasse
deutlich niedrigere Gewicht und die kompakteren Proportionen. Leistung und
Drehmoment sind aus dem Stand heraus "da", und die Maschine ist
jederzeit für einen Sprint in Richtung Horizont bereit. |
Ans Hinterrad gelangt die geballte Kraft über eine leicht zu betätigende
hydraulische Kupplung. Dank des starken Drehmoments im unteren Bereich kann
man auch bei Drehzahlen unter 2.000 min-1 einkuppeln, ohne den Motor abzuwürgen.
Auch das Getriebe wurde in Sinne eines seidenweichen Gangwechsels überarbeitet
und quittiert beispielsweise das Einlegen des ersten Gangs mit einem ganz
sanften "Klick" statt des sonst üblichen lauten "Klacks". |
Maximales Drehmoment für maximalen Fahrspaß |
Der Zusammenhang zwischen "Drehmoment" und "Leistung"
ist für Nicht-Fachleute oft schwierig einzuschätzen, speziell wenn es um
so scheinbar widersprüchliche Dinge geht wie die Erhöhung des Drehmoments
durch Reduzierung der Spitzenleistung. Nach landläufiger Meinung müsste
doch jeder Motorradbauer eine maximale Spitzenleistung anstreben, denn je
höher die Leistung, desto größer ist doch schließlich der Fahrspaß, oder
nicht? So einfach geht diese Gleichung jedoch nicht auf, vor allem nicht
bei Vierzylindermotoren, die im Vergleich zu Einzylinder- und Zweizylinderantrieben
ihre Spitzenleistung erst bei vergleichsweise hohen Drehzahlen entwickeln. |
Entscheidend für das Fahrerlebnis ist ohnehin nicht die Spitzenleistung,
sondern das Drehmoment vor allem im mittleren Drehzahlbereich. Das ist die
Kraft, die einem beim Gasgeben "lange Arme" macht und auf den
Sitz zurückdrückt. Auch im Rennbetrieb kommt es primär auf das Drehmoment
an, um die Maschine aus der Kurve heraus zu beschleunigen oder eine Steigung
hochzujagen. Dasselbe Drehmoment sorgt im Straßenbetrieb für ultimative
Power beim Beschleunigen. Je spontaner das Drehmoment zur Verfügung steht,
desto größer die Freude beim Drehen des Gasgriffs. |
Dementsprechend wird dieser breite Bereich des Leistungsbands von den
meisten Bikern am intensivsten genutzt. Spitzenleistung hat ihre Berechtigung
auf der Rennstrecke und bei vergleichbar orientierten Maschinen. Will man
aber an der Ampel blitzartig aus dem Stand nach vorne preschen, dann hilft
nur Drehmoment, und möglichst viel davon. Deshalb konzentrierte sich das
Konstruktionsteam bei der Entwicklung und Abstimmung des Motors der neuen
CB1000R vor allem auf die optimale Drehmomentabgabe. |
Das Ergebnis ist ein extrem beschleunigungsfreudiges Bike, das speziell
bei niedrigen Drehzahlen eher wie ein großer Zweizylinder reagiert und ohne
die bei Vierzylindern oft spürbare Atempause blitzartig anzieht. Bei der
neuen CB1000R reicht ein einfacher Dreh am Gasgriff und sie ist sofort voll
da, ohne sich erst in einen "optimalen" Bereich in den oberen
Drehzahlgefilden schrauben zu müssen. Dabei helfen natürlich auch die gewichtsarme
Konstruktion und das daraus resultierende optimierte Leistungsgewicht. So
kann die CB1000R dynamischer als alle anderen Maschinen dieser Klasse durch
ihr Leistungsband beschleunigen und dabei sogar manch hubraumstärkerer Maschine
das Nachsehen geben. Papier ist natürlich geduldig, aber eine Probefahrt
spricht eine unmissverständliche Sprache. |
Massenzentralisierung durch Low-Slung-Auspuffanlage |
Wie bei der 2007er Hornet galt auch für die neue CB1000R das Konstruktionsziel
einer optimalen Massenzentralisierung als Schlüssel zu leichtem und neutralem
Handling. Zu den wesentlichen Faktoren für die Gewichtsverteilung eines
Motorrads gehört immer auch die Auspuffanlage. Wie die 2007er Hornet und
die 2008er CBR1000RR Fireblade erhielt die neue CB1000R deshalb eine Low-Slung-Auspuffanlage,
deren Gewicht und Masse weitgehend direkt unter dem Motor platziert sind.
Diese Konstruktion lässt die Maschine spürbar schneller auf Lenkimpulse
reagieren. Das gilt besonders beim schnellen Eintauchen in scharf gefahrene
Kurven oder beim Schwingen durch enge S-Kurven. |
Die senkrecht nach unten geführten Krümmer laufen an der Unterkante
des Motors zusammen. Von hier aus gelangen die Abgase durch ein Rohr zum
Primärschalldämpfer und zum Katalysatorsystem, die beide unter dem Motor
bzw. unter dem hinteren Ende des Hauptrahmens sitzen. Nach einem kleinen
Umweg strömen die Abgase dann in den Hauptschalldämpfer und werden durch
das markant geformte Endrohr freigegeben. |
Auch die maximale Schräglagenfreiheit war ein kritischer Punkt bei der
Konstruktion der Auspuffanlage der CB1000R. Die gewinkelte Form der Edelstahlanlage
wurde so gewählt, dass sie auch in scharf gefahrenen Rechtskurven einen
weiten Abstand vom Asphalt hält. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt durch
die linksseitig montierte Einarm-Schwinge, durch die auf der rechten Seite
wertvoller Platz für die kompakte Auspuffanlage frei blieb. |
Im Zusammenspiel mit der eingebauten Lambdasonde und dem 300-Zellen-Katalysator
sorgt das hochmoderne PGM-FI-Kraftstoffeinspritzsystem für niedrige Abgasemissionen.
So wird die strenge EURO-3-Abgasnorm problemlos erfüllt und der Motor liefert
über sein gesamtes Leistungsband eine starke und kultivierte Leistung. |
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Chassis |
Kennzeichnend für die neue CB1000R ist die Statur einer kompakten und
leichten Maschine der mittleren Hubraumklasse. Die verdankt sie grundsätzlich
einem steifen Mono-Backbone-Rahmen, wie er erstmals bei der 2007er Hornet
eingeführt wurde. Der in einem modernen GDC-Verfahren (Gravity Die-Cast)
hergestellte Aluminiumrahmen ist relativ einfach aufgebaut und bildet mit
dem Motor als tragendem Element eine hochsteife Diamant-Konfiguration. Die
drei Hohlkörper des Rahmens (Steuerrohr, Hauptrahmenrohr und Schwingenaufnahme)
sind zu einer hochkompakten Einheit zusammengeschweißt, die den Motor eng
umschließt. So ergibt sich nicht nur ein niedrigeres Gewicht im Vergleich
zu konventionellen Stahlrohrkonstruktionen, sondern auch eine außergewöhnlich
Belastbarkeit und Steifigkeit für messerscharfes aber gutwilliges Handling
und ein blitzartiges Ansprechen auf Richtungsänderungen. |
Mass-Forward-Konstruktion |
Damit die neue CBR1000R mit einem besonders scharfen und spontan ansprechenden
Handling aufwarten kann, wurde sie von Anfang an als die leichteste, kompakteste
und ausgewogenste Performance-Naked in ihrer Klasse konstruiert und erhielt
eine Silhouette und Proportionen, wie man sie sonst nur bei Sportmaschinen
der mittleren Hubraumklasse sieht. Wie bei den meisten Hochleistungsmaschinen,
die Honda in letzter Zeit für das Straßensegment herausgebracht hat, spielt
die optimale Massen-zentralisierung auch hier eine wichtige Rolle für die
spitzenmäßigen Fahrleistungen der CB1000R. Die schwereren Baugruppen, also
speziell der Motor, die Hauptrahmenteile und die Auspuffanlage wurden so
nah wie möglich um den Massenschwerpunkt der Maschine verlegt. Gleichzeitig
wurden alle weiter von diesem Punkt entfernten Elemente besonders gewichtssparend
konstruiert. |
Radaufhängungen auf Sportbike-Niveau |
Was die Fireblade im Supersport-Segment vormacht, kann der CB1000R nur
recht sein. Auch ihr Vorderrad wird von einer soliden und gut ansprechenden
43 mm Upside-Down-Gabel mit HMAS-Kartuschendämpfer geführt. Speziell in
scharf gefahrenen Kurven und langen Kurven mit Unebenheiten bedeutet dies
eine Handlichkeit und eine Kontrolle, wie man sie sonst nur bei rein sportlich
orientierten Maschinen findet. Bei 120 mm sauber gedämpftem Federweg ist
diese Gabel in Federvorspannung, Zug- und Druckstufe voll einstellbar und
lässt sich optimal auf individuelle Fahrerpräferenzen abstimmen. |
Hinten sitzt ein einstellbarer Monoshock-Dämpfer mit separatem Ausgleichsbehälter
zwischen der Einarm- Schwinge und Rahmen. Hier stehen 128 mm progressiver
Federweg zur Verfügung und schaffen eine optimale Verbindung von sicherem
Handling und kultiviertem Fahrkomfort. |
Hochleistungsräder und -bremsen |
Wie die Topvertreter des Honda Supersport-Segments rollt auch die neue
CB1000R auf Supersport-Bereifung. Dabei wird auf die Hinterradfelge ein
besonders imposanter 17-Zöller (180/55ZR17) aufgezogen. Diese Pneus sehen
nicht nur aggressiv aus, sondern lassen sich auch genau so fahren, und bieten
optimale Voraussetzungen speziell für schnelle Kurvenfahrten. Den gesamten
Bereich unter der kurzen und schräg aufragenden Heckpartie dominiert optisch
das vierfach an der Einarm-Schwinge verschraubte Hinterrad. |
Schnelle Bikes brauchen starke Bremsen. Serienmäßig sind am Vorderrad
der neuen CB1000R zwei Vierkolbenbremszangen radial montiert, wie sie auch
auf den siegesgewohnten CBR-Sportmaschinen von Honda verwendet werden. Die
gewichtsarmen Bremszangen greifen auf 310 mm große gelochte Bremsscheiben
und produzieren damit gut dosierbare Verzögerungsleistung auf absolutem
Supersport- Niveau. An der markanten Einarm-Schwinge wirkt eine kompakte
Doppelkolbenbremszange auf eine 256-mm- Bremsscheibe, wobei auch hier eine
gute Dosierbarkeit gegeben ist. |
Auch als Combined ABS-Version erhältlich |
Die neue CB1000R ist auch in einer Combined ABSVersion lieferbar. Hier
verbindet Honda seine bewährte Kombibremse mit den Vorteilen seines erfolgreichen
ABS-Systems. Optisch unterscheiden sich die Standard-Version und die Combined
ABS-Version nur durch die Bremszangen und die entsprechenden Aufnahmen an
den Gabelfüßen. Anstelle der radial montierten 4-Kolben-Bremszangen der
Standardversion greifen bei der Combined ABS-Version goldene Dreikolbenbremszangen
auf die schwimmenden 310- mm-Bremsscheiben. Außerdem sitzt auf der rechten
Seite der beiden Räder je ein Impulsring, dessen Rotation permanent vom
ABS-System überwacht wird. |
Der ABS-Teil des hocheffektiven Combined ABSSystems arbeitet genauso
wie bei anderen ABSModellen aus dem Hause Honda. Beim Bremsen auf unebenem
oder rutschigem Untergrund reagiert das hochpräzise System sofort auf kleinste
Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den beiden Rädern. Es erkennt jede
Blockiertendenz bereits im Ansatz und moduliert dann die Bremskraft so,
dass noch ausreichend Bremswirkung für eine saubere und gleichmäßige Verzögerung
zur Verfügung steht. Dies vermittelt dem Fahrer eine größere Sicherheit
für kritische Bremssituationen. |
Die bei dieser Version verbaute Kombibremse verbindet das Bremspedal
nicht nur mit der kompakten Doppelkolbenbremszange am Hinterrad, sondern
auch mit dem mittleren Kolben der rechten Dreikolben-bremszange des Vorderrades.
So wird bei kräftiger Betätigung der Hinterradbremse immer auch eine definierte
Bremskraft auf das Vorderrad ausgeübt. |
Bei stärkerem Druck auf das Bremspedal wird die Vorderradbremse gerade
so stark betätigt, wie es im Sinne eines zwischen Vorder- und Hinterrad
ausgewogenen Bremsvorgangs erforderlich ist. Die übrigen fünf Kolben der
beiden Dreikolbenbremszangen werden ausschließlich über den Handbremshebel
angesteuert und funktionieren konventionell, liefern also eine starke und
gut dosierbare Bremsleistung passend zum sportlichen Potenzial der CB1000R. |
Sportliches Motorradfahren erfordert zwingend eine kompromisslos zuverlässige
Bremsleistung. Die hochwertige Combined ABS-Version der CB1000R bietet eine
sauber dosierbare Kontrolle über das Bremssystem, so dass alle Biker in
kritischen Situationen jederzeit eine kraftvolle Bremswirkung abrufen können. |
Honda Ignition Security System (HISS) |
Wie die meisten hubraumstärkeren Honda-Motorräder verfügt die neue CB1000R
über das äußerst effektive HISS-Diebstahlsicherungssystem. Es bewirkt, dass
der Motor nur mit einem der beiden Originalschlüssel gestartet werden kann,
so dass eine der üblichsten Diebstahlsvarianten, das Wegfahren, unmöglich
gemacht wird. Da HISS den Motor direkt an der Zündung abschaltet, kann es
weder durch Kurzschließen der Zündung noch durch Austausch des Zündschaltermoduls
umgangen werden. |
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Zubehör |
Zur individuellen optischen Aufwertung und Erweiterung der Vielseitigkeit
der CB1000R liefert Honda Access umfangreiches Originalzubehör. Dazu gehören: |
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Farblich angepasste Soziussitzabdeckung für den kompromisslosen
Soloauftritt. |
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Sitz mit hochwertigem Alcantara-Bezug. |
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Dekorative Kurbelgehäuseabdeckungen. |
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Dekorative Tankdeckelblende. |
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Leichte und markante Carbonteile und -blenden
speziell für die CB1000R. |
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Eine auf Bewegung und Schwingung reagierende
Alarmanlage als Ergänzung zur Diebstahlsicherung (H.I.S.S.), die
potentielle Langfinger mit schrillem Signal in die Flucht schlägt. |
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