IDM Nachrichten von Honda (HRP)

 
1.IDM Rennen 2012 - Lausitzring
Pole zum Geburtstag, Rennen ohne Erfolgserlebnis
Karl Muggeridge (41): Führungsarbeit vor der Meute im zweiten Rennlauf
Beim Saisonauftakt zur Superbike IDM 2012 am Lausitzring jubelte das Honda Holzhauer Team zwar im Training, musste am Sonntag aber einige Widrigkeiten verdauen. Karl Muggeridge, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, eroberte in den zwei Rennen die Ränge 7 und 4, Arne Tode verzeichnete nach einem Sturz noch Rang 8 im zweiten Durchgang.
Lausitzring, 22. April 2012: Der Auftakt zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft fand bei trockenen, aber überwiegend kühlen Witterungsbedingungen am Lausitzring statt, vor 15.000 Zuschauern. In Training eroberte Honda Holzhauer-Pilot Karl Muggeridge, der am Freitag seinen 38 Geburtstag gefeiert hatte, die Pole Position und stellte so die Schlagkraft der neuen Fireblade unter Beweis. Arne Tode pilotierte die CBR1000RR Fireblade auf die neunte Startposition. Im ersten Superbike-Rennlauf am Sonntag konnte Muggeridge den zweite Rang hinter Laufsieger Matej Smrz eine Weile halten, fiel jedoch wegen mangelndem Reifengrip am Vorderrad den Gegnern in die Hände und büsste Platz um Platz ein; am Ende kreuzte der Australier die Ziellinie als Siebter. Arne Tode beklagte ebenfalls mangelnden Vorderradgrip und landete nach einem Vorderradrutscher sogar im Kiesbett.
Im zweiten Renndurchgang am Nachmittag gelang Muggeridge ein superber Start, danach leistete er mehrere Runden die Führungsarbeit, bevor er vom späteren Sieger Jörg Teuchert eingefangen wurde. Nach sehenswertem Gefecht in einem dichten Fünferpulk bog Muggeridge als Dritter in die letzte Runde ein, wurde auf der Zielgeraden aber von Landsmann Gareth Jones abgefangen, weil er mit nachlassendem Hinterradgrip am Ende nicht mehr optimal beschleunigen konnte. Arne Tode duellierte sich mit mehreren Konkurrenten und erreichte das Ziel schließlich auf Platz 8.
Karl Muggeridge (Mitte): Kampfstark unterwegs
Karl Muggeridge (Mitte): Kampfstark unterwegs
Karl Muggeridge (38), aus Wallisellen/Schweiz (Rennen 1: Platz 7; Rennen 2: Platz 4)
"Der Start gelang gut, nach zwei Runden war ich auf Platz 2. Mit fortlaufender Renndauer war es jedoch schwierig, die Pace mitzugehen. Es war kühl und dazu windig, deshalb kühlte der Vorderradreifen aus und ich hatte keinen Grip. Bremsen und Rausbeschleunigen ging noch, aber beim Einlenken in die Kurven hatte ich kein gutes Gefühl. Einer nach dem anderen hat mich deshalb überholt. Ich hatte mindestens 15 Vorderradrutscher und konnte beim besten Willen nicht folgen. Das war frustrierend."
Karl Muggeridge: "Im Training hatten wir diese Problem nicht, weil es deutlich wärmer war. Wir waren gut vorbereitet, hatten extra noch vorher einmal getestet, das Motorrad funktionierte wunderbar, auch mit Rennreifen. Die Pole Position hat natürlich gut getan. Am Freitag hat mir das Team außerdem zum Geburtstag eine Torte geschenkt, Schwarzwälder Kirsch, die habe wir dann zusammen verputzt."
"Im zweiten Rennen war es wärmer und ich konnte zunächst die Führungsarbeit leisten. Es bildete sich ein Fünferpulk, ich war dann Zweiter und schließlich Dritter. Die letzten drei-vier Runden hat der Reifen hinten nachgelassen. Ich konnte nicht früh genug aus letzter Kurve Gas geben, deshalb hat mir Jones den letzten Podestplatz auf der Zielgerade noch vor der Nase weggeschnappt. Unterm Strich waren wir nicht gerade vom Glück begünstigt. Wir sind jedoch konkurrenzfähiger als letzte Saison; ich hoffe, dass es uns beim nächsten Rennen in Oschersleben besser gelingt, dies unter Beweis zu stellen."
Arne Tode (41): saubere Fahrt im Zweiten Renndurchgang auf Platz 8
Arne Tode (41): saubere Fahrt im Zweiten Renndurchgang auf Platz 8
Arne Tode (26), aus Glauchau Rennen (1: Sturz; Rennen 2: Platz 8)
"Erstmal war es schön, nach über 10 Monaten wieder ein Rennen zu fahren. Im Training habe ich meinen Qualifyer-Reifen leider nicht optimal nutzen können, weil ich keine richtig freie Runde erwischt habe. Der Start zum ersten Rennlauf war okay, ich bin als Sechster in die erste Kurbe eingebogen, konnte zunächst tiefe 41er Zeiten fahren, was in Ordnung war. Am Ende der Gegengeraden ist mir beim Bremsen dann ein Fehler unterlaufen, weil der Rückenwind zu stark war und mich angeschoben hat. Dabei sind gleich drei Gegner durchgeschlüpft."
"Nach einer Weile bekam ich Probleme mit dem Vorderrad, der Grip hat stark nachgelassen. Das gute Feeling war dahin, es war einfach zu kalt, dazu kam der starke Wind. Dann ist mir beim Einlenken in eine Rechtskurve das Vorderrad eingeklappt. Der Schaden hielt sich um Glück in Grenzen; nach einer haben Stunde Reparaturarbeit war die Fireblade aber wieder startbereit."
"Der zweite Lauf klappte besser. Ich bin zufrieden, das Rennen beendet zu haben und hatte ein paar gute Duelle. Das Fahrwerk war noch nicht 100 %, aber wir sind auf gutem Weg. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden und viele Daten sammeln konnte ich auch."