Honda Nachrichten

 
Sieg bei der Weltpremiere der Honda Fireblade mit Combined ABS
Martin Bauer erringt ersten Sieg mit revolutionärem Motorrad-ABS
 
Offenbach, 15. September 2009: Martin Bauer errang bei der Weltpremiere des Honda Racing-ABS einen überragenden Sieg im letzten Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft IDM in Hockenheim. Vor über fünf Jahren begann Honda mit der Entwicklung des elektronisch gesteuerten Combined ABS für Supersportmotorräder, das aktuell für die CBR600RR und CBR1000RR Fireblade erhältlich ist. Bei diesem hochentwickelten System sorgt die Kombibremse für eine optimale Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad bei gleichzeitig höchster Fahrstabilität, das ABS verhindert wirkungsvoll ein blockieren der Räder.
Ein weiteres Jahr entwickelten Honda Japan und Honda R&D Europe sowie das Holzhauer Racing Promotion-Team an der Rennsport-Version des innovativen Bremssystems. Dass der erste Renneinsatz dieser Technik direkt mit einem Sieg endete, erfüllt das HRP-Team um Fahrer Martin Bauer, sowie Kazuhiko Tani, Leiter aller Bremsprojekte bei Honda, und Kazuya Takenouchi, Software-Ingenieur, die eigens aus Japan angereist waren, mit großem Stolz.
Reaktionen nach dem Rennen:
Martin Bauer: „Ich war ein paar Monate verletzungsbedingt außer Gefecht, deswegen kam es erst jetzt beim IDM-Finale zum ersten Renneinsatz mit ABS. Ich bin absolut überwältigt von diesem Sieg. Damit hat niemand gerechnet, vor allem weil wir im Training mit dem Fahrwerks-Setup tüfteln mussten. Das ABS hat sofort sehr gut funktioniert. Ich musste vom siebten Startplatz aus der zweiten Reihe losfahren, hatte aber im ersten Rennlauf einen sehr guten Start und konnte den Führenden einholen und bei Rennmitte überholen. Das Racing-ABS gibt mir in der jetzigen Abstimmung zusätzliche Sicherheit, verhindert es doch in brenzligen Situationen wirkungsvoll ein Überbremsen des Vorderrades. So konnte ich im Rennverlauf so schnell wie möglich fahren, ohne mir Gedanken über ein blockierendes Vorderrad machen zu müssen. Dass der Vorteil im Nassen groß sein würde, war anzunehmen. Nun taugt das System aber auch im Trockenen zum Siegen.“
Kazuhiko Tani: „Wir haben dieses Jahr zweimal mit dem Holzhauer-Team und Martin Bauer getestet und unser elektronisch gesteuertes Combined ABS schrittweise in Richtung Racing optimiert. Lediglich das elektronische Steuergerät ist modifiziert, dazu ein Stück einer Bremsleitung, damit sich dieses bei Bedarf besser ausbauen lässt; ansonsten ist das System serienmäßig. Vor dem Renneinsatz hatte ich Herzklopfen, als das Rennen lief und Martin führte, Gänsehaut. Das Wettbewerbsniveau in der Internationalen Deutschen Meisterschaft IDM ist sehr hoch, umso stolzer sind wir jetzt auf diesen historischen Sieg.“
Jens Holzhauer: „Nachdem Martin im letzten Jahr vom ersten ABS-Test hoch motiviert zurückkam, hat es mich gereizt, mit dieser Technologie Geschichte zu schreiben. Verletzungsbedingt hatte sich die Arbeit am elektronisch gesteuerten C-ABS verzögert, umso stolzer sind wir nun über diesen Premieren-Sieg.“
Am Samstag haderte das Team noch mit der Fahrwerksabstimmung und mit dem Grip beim Rausbeschleunigen. Startplatz sieben war nicht die perfekte Ausgangsbasis fürs Rennen. Am Rennsonntag waren die Probleme jedoch ausgeräumt. Bei deutlich kühleren Temperaturen konnte Martin Bauer auf seiner HRP-Fireblade mit einem seiner berühmten Blitzstarts auf den neuen Superbike-Meister Jörg Teuchert (Yamaha) aufschließen und ab Rennmitte an diesem zum Sieg vorbeiziehen. „Dieser Sieg ist etwas besonderes für mich“, gab Martin Bauer anschließend zu Protokoll. „Ich habe stets an Hondas Combined ABS-System geglaubt, das Gefühl nach diesem speziellen Sieg ist unbeschreiblich.“
Weitere Informationen im Internet unter www.honda.de.

Martin Bauer auf Honda Fireblade mit C-ABS in Aktion

Große Freude beim Holzhauer Racing Promotion-Team über den ersten ABS-Sieg! Von links nach rechts: Norbert Klein (Honda Produktmanager), Kazuya Takenouchi (Honda Japan), Martin Bauer (Fahrer), Kazuhiko Tani (Honda Japan), Jens Holzhauer (HRP-Teamchef) und Oliver Fuchs (Honda R&D Europe).