2004

 

Feurige Leidenschaft

Die Erbanlagen der neuen CBR1000RR Fireblade stammen unverkennbar von Hondas unschlagbarer RC211V – diese Gene stehen für Leistung und Handling auf höchstem sportlichen Niveau.

Ihre technische Raffinesse dokumentieren das kompakte, komplett neue 1000cm3-Triebwerk mit Katalysator, die Dual-Sequential-Kraftstoffeinspritzung, der leichte Aluminiumrahmen, die Unit-Pro-Link-Hinterradaufhängung und nicht zuletzt ein revolutionäres, elektro-hydraulisches Lenkungsdämpfersystem für überlegenes Lenkverhalten speziell bei härterer Gangart.

Ganz egal, wie heiß es hergeht, die CBR1000RR Fireblade weiß ihre Vorzüge auf jeder Ausfahrt eiskalt auszuspielen.

 

Rennfeeling pur

Der neue Reihenvierzylinder-Motor mit 998ccm Hubraum bietet mehr Leistung in allen Drehzahlbereichen. Seine kurzen, kompakten Abmessungen ermöglichen eine perfekte Massenzentralisation und schnelles, leichtes Handling.

Eine neue leichte vollelektronische Instrumenteneinheit mit einstellbarem Schaltblitz, großem digitalen LCD-Tachometer, Multisegment Tankanzeige, digitaler Temperaturanzeige und roter H.I.S.S.-LED informiert den Fahrer über alle wichtigen Parameter.

Der revolutionäre elektronische Lenkungsdämpfer erfasst automatischdie Fahrzeuggeschwindigkeit um die optimale Dämpfungscharakteristik für eine bessere Hochgeschwindigkeites-Performance und uneingeschränkte Handlichkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten zu erzielen.


2006

Feurige Leidenschaft
Die Einführung der neuen Fireblade in 2004 markierte ein neues Kapitel in der Supersport-Entwicklung. Bereits 1992 hatte Honda mit der legendären CBR900RR ein Kraftpaket der Einliterklasse in einen erstaunlich leichten und kompakten Aluminium-Doppelrohrrahmen verbaut und damit die „Light is Right“-Revolution in der Supersportklasse initiiert. So setzte die CBR900RR neue Maßstäbe für die Performance einer ganzen Generation von Big Bikes - und das auf der Straße genauso wie auf der Rennstrecke.

Die CBR1000RR Fireblade folgte in dieser Tradition mit einer Hubraumvergrößerung und einer vollkommen neuen Motor- und Fahrwerkskonstruktion auf der Grundlage des siegreichen und bewährten MotoGP-Champions, der RC211V. Hochleistungsmerkmale wie der Aluminium-Druckgussrahmen, der kompaktere Hochleistungsmotor mit dualer sequentieller Kraftstoffeinspritzung, die „Unit Pro-Link“-Hinterradaufhängung, die radial montierten Scheibenbremsen vorn und ein einzigartiger elektronischer Lenkungsdämpfer wurden direkt von der Rennmaschine auf die Fireblade übertragen. Ziel war es, nicht nur eine der besten Supersport-Straßenmaschinen überhaupt zu schaffen, sondern auch das Basismodell für einen neuen, exakt den FIM-Vorschriften entsprechenden World-Superbike-Teilnehmer. Um das Reglement optimal ausnutzen zu können, wurde der Hubraum auf die erlaubten 998 cm³ erhöht.

Mit einer solch beeindruckenden Liste neu entwickelter Merkmale der Renntechnologie in einer Straßenmaschine sicherte sich die neue Fireblade schnell ihren Platz bei den Hochleistungsmaschinen der Supersportklasse und ebnete den Weg für eine neue Ära in der Superbike Weltmeisterschaft. Gleich ab dem ersten Produktionsjahr überstieg die neue Fireblade alle Erwartungen und fuhr in allen Rennen an der Spitze mit. Im Sattel saß Chris Vermeulen, der für das Ten Kate Honda Team auf der Fireblade mit ihrer unerreichten Kombination aus atemberaubender Power und geschmeidiger, müheloser Kontrolle die Supersport-Welt im Sturm eroberte.

 
Entwicklungskonzept
Auf der Grundlage der bereits bestehenden Erfolge der Fireblade entschied sich das Entwicklungsteam für sorgfältige Verbesserungen anstelle einer drastischen Neukonstruktion. Schließlich waren die Voraussetzungen für Spitzenleistungen und das Potenzial für weitere Verbesserungen bereits in der Konstruktion und Leistung der CBR deutlich erkennbar. Unter dem Konzept „Crystalisation of Racing DNA“ machte sich das Team an die Entwicklung der nächsten Generation der stärksten und agilsten RR, die es je gegeben hat.

Wichtigstes Konstruktionsziel für die neue Maschine war eine stärkere Leistung - ohne Änderung des Hubraums - bei geringerem Gewicht für eine schnellere Beschleunigung und präziseres Handling. Dieses stärkere und leichtere Kraftpaket könnte dann mehr Fahrspaß und Performance bieten sowie das fantastische Gefühl totaler Kontrolle bei der Erfahrung der Grenzen des eigenen Fahrkönnens. Auf der Rennstrecke würde ein beeindruckenderes Leistungsgewicht der verbesserten Fireblade einen größeren Wettbewerbsvorteil für zukünftiges Kräftemessen auf allen Ebenen verleihen, bis hin zur World Superbike Championship.

Auch im Sinne des aktuellen Umweltbewusstseins und der damit verbundenen Einhaltung strengster Abgasvorschriften musste die neue Fireblade verändert werden. Der bevorstehenden EURO-3-Abgasnorm sollte sie ohne Leistungseinbußen entsprechen. Ein schwieriges Vorhaben, aber dennoch ein lohnendes Ziel für Hondas Flaggschiff der Supersport-Rennmaschinen.

 
Styling
Traditionell besteht eine optische und technologische Verbindungen zwischen der Fireblade und der berühmten RC211V MotoGP-Rennmaschine. Die in erster Linie als straßentaugliche Version der erfolgreichen World Superbike-Renntechnologien von Honda konstruierte Fireblade sieht nicht nur aus wie eine Weltklasse-Rennmaschine, sondern liefert auch eine sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke bestens bewährte Mischung aus Leistung und Handling.

Für die neue zweite Generation erhielt die Verkleidung der Fireblade einen neuen Look, der ihren Sinn für Geschwindigkeit und Top-Performance noch eindrucksvoller unterstreicht. Front- und Seitenverkleidungen wurden neu konstruiert mit einem schlankeren, kurvigeren und aggressiveren Look. Dabei ist die starke Ähnlichkeit mit der neuesten MotoGP-Rennmaschine unverkennbar.

Zu den Detailveränderungen gehören eine deutlichere Einkerbung in der Frontverkleidung und eine leichte Veränderung der Form der charakteristischen „Slimline“ -Scheinwerfer der RR. Insgesamt wirkt die Front jetzt aggressiver. Die neuen Seitenverkleidungen haben kompaktere und rundere Linien, um die aerodynamische Optik zu betonen und das Handling bei hohen Geschwindigkeiten zu erleichtern, wodurch die Fireblade noch leistungsstärker anmutet. Darüber hinaus leiten die niedrigeren Auslasskanäle die Luft effektiver durch den Kühler. So ist der Fahrer erheblich weniger der Motorwärme ausgesetzt.

Die schlanke Sitzverkleidung der Fireblade lässt dem Fahrer optimale Bewegungsfreiheit zum Manövrieren. Gleichzeitig verheißt sie sportlichen Fahrkomfort mit einer aerodynamischen Linienführung, die nach hinten spitz zuläuft. Von hinten blicken die Verfolger auf die sauber integrierte LED-Rückleuchte über dem mittig nach oben geführten, neu designten Auslass des „Centre-up“-Auspuffsystems.

 
Motor
Der leistungsstarke, flüssigkeitsgekühlte 998-cm³-DOHC-Reihenmotor der Fireblade mit vier Zylindern dokumentiert Hondas Engagement für Hochleistungs- Renntechnologien. Ausgestattet mit technologischen Merkmalen, die direkt von der legendären RC211V stammen, liefert dieses leichte und kompakte Kraftpaket spontane Leistungsschübe in jedem Bereich des breiten Drehzahlbands.
Weniger Gewicht und mehr Power
Ein besonderes Augenmerk lag auf der Reduzierung des Motorgewichts bei gleichzeitiger Erhöhung der maximalen Leistung. Auf diese Weise wird das Leistungsgewicht und damit die Gesamtleistung erheblich verbessert. Diese Leistungssteigerung wurde nicht durch eine einzige Verbesserung erreicht, sondern durch eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen, die sich gegenseitig ergänzen.

Erst einmal wurde die Form der Zylinderkopf-Einlasskanäle verändert, so dass ein größeres Luft-/Kraftstoffgemisch-Volumen schneller in die geringfügig kleineren Verbrennungskammern strömt. Gleichzeitig wurden die Auslasskanäle vergrößert, so dass die Brennräume schneller entleert werden. Das reduzierte Volumen der Brennräume führt auch zu einer Erhöhung des Verdichtungsverhältnisses von 11,9:1 auf 12,2:1 . Das ergibt den kumulativen Effekt einer erhöhten Verbrennungseffizienz und dementsprechend verbesserter Leistung.

Neue, konzentrische Doppelventilfedern an den Einlassventilen des Motors tragen ebenfalls zur Steigerung der Motorleistung bei, indem sie einen präziseren Ventilbetrieb bei den in Rennen üblichen hohen Motordrehzahlen gewährleisten und die Funktion der einfachen Federn an den Auslassventilen ergänzen. In einer bei den HRCRennmaschinen eingesetzten und intensiv getesteten Konfiguration ermöglicht diese Doppelfederventilkonstruktion sowohl eine Erhöhung der Spitzendrehzahl von 11.650 U/Min. auf 12.200 U/Min. als auch eine erhöhte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit unter Grenzbelastung. Darüber hinaus wurde die Form der Einlassventile verändert, um die Effizienz der Einlassströmung zu verbessern.

Ebenfalls zur längeren Lebensdauer im dauerhaften Hochgeschwindigkeitsbetrieb trägt eine neue Kurbelwelle aus einer stärkeren Stahllegierung bei, die für mehr 2006 CBR1000RR FIREBLADE - G7 Steifigkeit und Robustheit im anspruchsvollen Rennbetrieb sorgt, ohne zusätzliches Gewicht mitzubringen.

Auch die Nockenwellen wurden von der Schlankheitskur nicht ausgenommen. Das Endergebnis all dieser Veränderungen ist eine deutliche Steigerung der Spitzenleistung über das gesamte Hochleistungsband der Fireblade. 75% dieser Leistungssteigerung sind das Ergebnis der oben genannten Veränderungen des Zylinderkopfs und der Auslasskanäle. Dementsprechend führen diese Veränderungen zu einer weiteren Verbesserung des bereits außerordentlichen Leistungsgewichts der Fireblade im Sinne einer stärkeren Beschleunigung und einer noch explosiveren Leistungsentfaltung im oberen Drehzahlbereich.

Geschmeidigeres Ansprechverhalten
Das ECU-Kraftstoffeinspritzsystem der Fireblade wurde ebenfalls neu programmiert, um ein geschmeidiges, aber dennoch spontanes Ansprechverhalten sicherzustellen. Durch die neue, vereinfachte Innenkonstruktion konnten 100 g Gewicht eingespart werden. Ein weiterer, kleiner, aber bedeutender Beitrag zur Gewichtsreduzierung der Fireblade insgesamt.
Neue Lichtmaschinenabdeckung aus Magnesium
Einen weiteren Beitrag von ca. 100 g zur Gewichtsreduzierung des Motors und der Maschine insgesamt leistet eine neue Lichtmaschinenabdeckung aus Magnesium.
Größeres Kettenrad hinten
Um die höhere Leistung des Motors noch besser auszunutzen, erhielt die Fireblade auch ein größeres Kettenrad hinten (von 40t auf 42t). Obwohl es sich scheinbar um eine geringfügige Veränderung handelt, ergänzt sie die höheren Drehzahlen und das stärkere Drehmoment des Motors für eine viel kraftvollere Beschleunigung aus der Kurve und auf der langen Geraden.

Normalerweise ist die bessere Beschleunigung durch eine größeres hinteres Kettenrad nur auf Kosten der Spitzengeschwindigkeit zu erreichen, aber bei diesem neuen Motor ist das anders. Durch die höhere Spitzendrehzahl und die stärkere Leistung im oberen Drehzahlbereich behält die Fireblade ihre Spitzengeschwindigkeit bei und überzeugt mit einem außerordentlich präzisen Ansprechverhalten.

Hinterrad und Kettenrad sind auch mit einem neuen Satz Ruckdämpfern ausgestattet. Diese dämpfen die Reaktionen beim schnellen Einkuppeln, Beschleunigen und starken Motorbremsungen, insbesondere auch in extremen Rennsituationen.

Vollständige Einhaltung der EURO-3-Abgasnorm
Für 2006 ist die Fireblade mit Hondas modernem HECS3-Katalysatorsystem mit Lambdasonde ausgestattet. Dieses minimiert die Produktion und den Ausstoß schädlicher Substanzen wie Kohlenmonoxid (CO), Kohlenwasserstoff (HC) und Stickoxiden (NOx). Das System verfügt auch über ein aktives Katalysatorelement mit 300 Zellen für eine erheblich vergrößerte Katalysatorfläche zur Verringerung der Emissionen und problemlosen Einhaltung der neuesten EURO-3-Normen.
Neuer, schmalerer und leichterer Kühler
Um sicherzugehen, dass die CBR1000RR Fireblade auch bei den renntypischen Spitzenleistungen und extremen Temperaturen einen kühlen Kopf behält, verfügt sie über einen großen Aluminiumkühler, der den Bereich hinter dem Vorderrad optisch dominiert. Durch die neue Form des Kühlers ergibt sich eine Gewichtseinsparung von ca. 500 g, in Kombination mit den neuen Schläuchen sogar 700 g.
 
Fahrwerk
2004 fiel die Fireblade auf der Straße und in der Superbike-Rennszene mit einem vollkommen neuen Gussaluminiumrahmen und einer modernen „Unit Pro-Link“- Hinterradaufhängung auf, die direkt von Hondas berühmter RC211V MotoGPRennmaschine stammen. Der leistungsstarke Motor sitzt in einer Brücken- Rahmenkonfiguration, die zum außerordentlich präzisen Handling der Fireblade beiträgt. Dieser Rahmen hat ein geringes Gewicht und eine relativ einfache, organische Konstruktion. Die „Unit Pro-Link“-Hinterradaufhängung ermöglicht eine leichtere Rahmenkonstruktion und geschmeidiges Handling, ohne die Hinterradbelastungen auf den Rahmen zu übertragen.
Fein abgestimmte Lenkgeometrie
In der zweiten Generation benötigten Fahrwerk und Rahmen der Fireblade nur wenige Modifikationen und Verbesserungen. Stattdessen erhielten sie eine ganze Reihe geringfügiger, aber dennoch wichtiger Veränderungen. Erzielt werden damit eine erhebliche Verbesserung des allgemeinen Handlings und ein geschmeidigeres Ansprechverhalten.

Obwohl die Vorderradaufhängung der Fireblade mit ihrer gut ansprechenden, vollkommen verstellbaren Upside-Down-Vorderradgabel im Grunde unverändert blieb, wurde der Nachlaufwinkel des Lenkkopfs von 23° 45‘ auf 23° 30‘ lediglich um ein Viertelgrad reduziert. So verringert sich der Nachlauf von 102 mm auf 100 mm, was Einem leichteren Handling in Verbindung mir dem reduzierten Gewicht deutlich zugute kommt.

Zur Ergänzung der neuen Übersetzung des hinteren Kettenrades wurde die Schwinge um 5 mm verkürzt. In Kombination mit dem reduzierten Nachlaufwinkel reduziert sich der Radstand des Fahrwerks um 10 mm von 1.410 mm auf 1.400 mm. Die Einstellmöglichkeiten der Front- und Hinterradaufhängung bleiben praktisch unverändert, mit vollständiger Einstellbarkeit der Vorspannung, Zug- und Druckstufe, wie es sich für einen wettbewerbsfähigen World-Superbike-Teilnehmer gehört. Eine kleine Änderung gab es am innovativen „Unit Pro-Link-Hinterraddämpfer. Der nun leichtere Einstellring zur Regulierung der Vorspannung ist anstelle des Stahlteils beim Vormodell diesmal aus Aluminium gefertigt.

Neue, größere Bremsscheiben vorne
Der Durchmesser der sehr gut ansprechenden, radial montierten vorderen Bremsscheiben wurde von 310 mm auf 320 mm erhöht. Das Ergebnis ist eine erheblich höhere Bremskraft und eine stark verbessere Bremskontrolle. Um das ungefederte Gewicht niedrig zu halten, wurde auch die Dicke der Bremsscheiben von 5 mm auf 4,5 mm verringert. Ingesamt ließen sich so 300 g Gewicht einsparen. Ebenfalls zur Reduzierung der ungefederten Massen trägt eine kleinere und leichtere neue hintere Bremszange bei.
Leichteres Auspuffsystem
Ebenfalls zur Verringerung des Gewichts wurde die Konstruktion des 4-in-2-in-1- Auspuffsystem aus Titan und Edelstahl überarbeitet. 600 g weniger bei den Rohren, 480 g weniger bei dem servogestützten Auspuffventil und weitere 380 g weniger bei dem „Centre-Up“-Auspuff unter dem Sitz reduzieren nicht nur das Gesamtgewicht des Fahrzeugs, sondern tragen auch zu einer noch besseren Massenzentralisierung der Fireblade und einer besseren Kurvenkontrolle bei.

Am hinteren Ende des Auspuffsystems wurde die dreiteilige dekorative Abdeckung gegen ein Kunststoffformteil im Doppelrohr-Design getauscht. Das reduziert nicht nur das Gewicht, sondern kommt auch der Optik zugute.

 
Andere Ausstattungsmerkmale
HESD - Revolutionärer elektronischer Lenkungsdämpfer Wahrscheinlich eine der revolutionärsten Entwicklungen im Bereich des Fahrverhaltens der Fireblade befindet sich direkt unter der Nase des Fahrers. Die direkt über dem Lenkkopf installierte „Black Box“ ist das Herz des elektronischen Lenkungsdämpfers von Honda, der die Hochgeschwindigkeits-Performance bei uneingeschränkter Handlichkeit im niedrigeren Geschwindigkeitsbereich verbessert. Lenkungsdämpfersysteme gibt es bereits seit Jahrzehnten, besonders in der Welt der Motorradrennen, wo hohe Motorleistungen und hohe Geschwindigkeiten ständig an die Grenzbereiche der Motorräder führen.

Sorgen Lenkungsdämpfer für zusätzliche Dämpfung, um die Hochgeschwindigkeits-Performance zu verbessern. Eine häufige Beanstandung bei herkömmlichen Lenkungsdämpfern ist zum Beispiel, dass sie zwar die Hochgeschwindigkeits-Performance angemessen verbessern, das Fahrverhalten bei niedrigen Geschwindigkeiten aber unhandlicher wird. Der Versuch, die beiden Anforderungen einer stärkeren Dämpfung bei hohen Geschwindigkeiten und einer geringeren Dämpfung bei niedrigen Geschwindigkeiten zu erfüllen, führte mit den bisherigen Technologien immer zu einem Kompromiss in der Dämpfungscharakteristik. Während andere Hersteller sich in manchen Fällen dazu entschlossen, Lenkungsdämpfer bei einigen ihrer eher sportorientierten Modelle einzubauen, hat Honda diese Vorrichtungen im Allgemeinen vermieden. Solange diese Dämpfer für eine bessere Hochgeschwindigkeits-Performance entwickelt wurden, weckte ihre Auslegung weiterhin den Wunsch nach einer besseren Allgemein-Performance und Balance. Die Honda-Ingenieure setzten es sich daher zum Ziel, einen Lenkungsdämpfer zu entwickeln, der für ein optimales Gleichgewicht von Dämpfungs- und Handlingeigenschaften sorgt.

Funktion des Dämpfungssystems
Anders als die meisten bisherigen Lenkungsdämpfer hat dieser elektronische Lenkungsdämpfer von Honda keine festgelegten Dämpfungseigenschaften. Der Dämpfer wird in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit und Beschleunigung automatisch von der ECU gesteuert, so dass für eine ideale Dämpfungsleistung bei unterschiedlichsten Fahrbedingungen gesorgt ist.

Bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten ist das Hauptventil voll geöffnet und die Dämpferwirkung minimal. Im Gegensatz zu konventionellen Systemen wird das spielerische Handling der Fireblade vom Lenkungsdämpfer nicht beeinflusst.

Nehmen Geschwindigkeit und Beschleunigung zu, reagiert die lineare Magnetspule, die den Ölfluss durch das System steuert, auf Signale von der ECU und beschränkt dementsprechend den Ölfluss zwischen den beiden Seiten der Kammer. Dies führt zu einer sanften, aber sehr effektiven Begrenzung bzw. Dämpfung.

Als bedeutender technologischer Fortschritt und weitere Innovation, die zur ausgewogenen Fahrzeugbeherrschung eines Supersport-Motorrads beitragen sollen, ermöglicht der neue elektronische Lenkungsdämpfer von Honda ein berechenbares Handling für mehr Fahrspaß als je zuvor.