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"Kopfsache" - Tag 3: On the Racetrack
Text: 'Kraftrad' / Bilder: 'Kraftrad', Racepixx,
Friedrich Weisse & Ralf Zimmermann |
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| Ready to Race hieß es am 3.Tag. Nach einem schnellen Frühstück ging´s
mit dem Auto hoch zum 4.025 Meter lange Circuito De Almeria. Auf uns warteten,
bei bereits angenehmen Temperaturen und einem tief blauen Himmel, mit Metzeler
K3 frisch besohlte BMW S1000RRs sowie eine HP4 auf ihren 200er Pirelli Supercorsa
SP. Die Motoren liefen bereits warm und hüllten die Boxengasse in einen
mystischen Schleier. |
Die letzten Wolken verziehen sich am Horizont, ein mystischer Schleier liegt
über die Boxengasse des Circuito De Almeria (Bild: Ralf) |
| Bevor es aber losgehen konnte, stand die Anprobe der Helme auf
dem Programm. Im Nolan-Truck hing mit Namen beschriftet der neue
X-Lite X-802R Helm. Das ca. 1.250 Gramm (bei Größe M) leichte Topmodel
aus dem Hause Nolan/X-Lite wurde unter anderem zusammen mit den
MotoGP-Champions Jorge Lorenzo und Casey Stoner entwickelt. Auf
den ersten Blick sah der Helm sehr hochwertig und gut verarbeitet
aus. Aber würde er auch passen? Was mach ich, wenn das Ding drückt
und nicht richtig sitzt? Dann kann ich Race-Feeling heute beim Zuschauen
erleben! Fragen die mich im Vorfeld schon beschäftigten. Also –
rauf mit ihm auf den Schädel. Sofort machte sich eine große Erleichterung
in mir breit. Der Helm passte perfekt, als wäre er für meinen Kopf
entworfen. Einzig der Abstand zwischen Mund und Innenseite war etwas
knapp bzw. ungewohnt. |
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Nun aber schnell ins Leder schlupfen und sich für den ersten
Turn des Tages rüsten. Die Vanucci Lederkombi passte mir ja leider
nicht – wobei ich eh der Meinung bin, dass Zweiteiler nichts auf
der Rennstrecke verloren haben. So kamen nur die RV5 Sportstiefel
und VRH-1 Sporthandschuhe zum Einsatz. Die #39 stand bereit, der
Motor war angewärmt, Ampel grün und los ging´s mit kalten neuen
Reifen zum eincruisen. |
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| X-Lite X-802R, Vanucci
RV5 Sportstiefel und VRH-1 Sporthandschuhe im Einsatz |
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| Handschuhe und Stiefel musste ich allerdings nach dem ersten Turn wechseln,
da zum einen der Stiefel in Kombination mit meiner Schwabenleder Kombi zu
eng wurde und zum anderen mein Zeigefinger zu lang für die Handschuh war,
was einfach beim Bremsen störte. War schade, da sich beides ansonsten sehr
gut anfühlte und sich sicherlich gut tragen lassen würde. |
| In der Mittagspause bewies uns Dirk Manderbach, dass man auch mit einem
Triumph Tourenbike incl. Koffersystem, dem Himmel entgegen gerichtet unterwegs
sein kann. Richtig spektakulär wurde es, als er mit seinem Stuntbike das
X-Lite Model Oksana Gend umgarnte und mit ihr einige Runden drehte. |
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| Dirk Manderbach in perfekter
Haltung und beim annähern an Oksana Gend |
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| Nach dem Essen stand dann die 199Kg leichte und 193PS starke
HP4 für mich bereits. Musste man sich doch extra für sie eintragen
und eine höhere Selbstbeteiligung akzeptieren. Im Sportmodus ging
es auf die Piste. Zwei Runden lang den Pirelli Supercorsa SP warmfahren
und dann ab ins Sportfahrervergnügen. Fand ich mich mit der S1000RR
schon flott unterwegs, so brachte mich diese scharf gemachte BWM
auf Anhieb über 2,1 Sekunden schneller um den Kurs. Leider war das
Vergnügen nach 20 Minuten vorbei und ich musste wieder zurück auf
die „normale“ S1000RR wechseln, aber der Eindruck dieses Bikes sollte
mich noch viele Tage beschäftigen und einen ausgiebigen Test mach
sich ziehen. |
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| Im letzten Turn zeige mir Dario Giuseppetti seine Almeria-Line und bewies
uns auf einer Ducati Monster 1100 Evo, wie schnell man mit einem nur 100
PS starken Naketbike unterwegs sein kann. |
| Ein genialer Rennstreckentag, der mir zwei große Erkenntnisse brachte
war zu Ende. Zum einen wurde mir bewusst, dass nicht nur ein Arai RX7-GP
auf meinen Kopf passt und zum anderen, das ein mit allerlei Fahrhilfen und
technischem Schnickschnack ausgerüstetes Motorrad richtig Spaß machen kann.
Leider ging es jetzt wieder in den Nolan-Truck, wo ich meinen liebgewonnenen
X-802R wieder an den Hacken hängen musste – sehr schade. |
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