BMW Motorrad Test-Camp Almeria 2013

 
"Bayrische Inspirationen" - Teil 2: BMW R 1200 GS
Text: 'Kraftrad' / Bilder: 'Kraftrad' & Toni Börner
BMW R 1200 GS (K50)   Für mich stand zum einen zwei Landpartien mit der Neuen R 1200 GS und der HP4, sowie Rennstreckentage mit der S1000RR und HP4 auf dem Programm. Wie das Schicksal einem manchmal so mitspielte, sollte es etwas anders kommen – bewusst anders. Denn mein erster Kontakt mit einer GS sollte mein Denken über diesen Verkaufsschlager völlig verändern. Die bayrische Reiseenduro mit ihrem 125PS wassergekühltem Boxermotor, überzeugte mich auf den teilweise engen andalusischen Bergstraßen so sehr, dass ich am zweiten Tag die HP4 gegen die K50 – ihr Werkscode – eintauschte. Ich kann nun sehr gut verstehen, warum immer wieder einige GS-Treiber durch die Alpen huschen und Sportler vor sich hertreiben. Konnte ich doch entspannt in einer S1000RR-Gruppe im dritten Gang hinterhercruisen, während meine Begleiter ständig am schaffen und schalten waren. Selbst aus niedrigen Drehzahlen schiebt der Boxer mächtig nach vorne. Und wenn es mal zu mächtig wurde, dann regelte die Traktionskontrolle alles sanft herunter.
Mit Hilfe der vier Fahrmodis (Rain, Road, Dynamik und Enduro), konnte ich in jeder Lage meinen Besten Weg finden. Aufrecht sitzend mit dem nötigen Überblick und der Souveränität der Lenkerergonomie schwingten wir uns auf den über 2.000 Meter hohen Calar Alto. Plötzlich viel mir eine blinkende Anzeige auf die irgendwas mit Minus 1 Grad  anzeigte. Dank Heizgriffe und komplett hochgestellter Scheibe bemerkte ich nicht, dass die Temperatur soweit gefallen war – schon sehr komfortable.   Display der R1200GS K50
Auch im Sand hat die BMW R1200GS einen sicheren Stand (Bild: Toni Börner)
Auch im Sand hat die BMW R1200GS einen sicheren Stand (Bild: Toni Börner)
Nach 280 tollen Kilometern war mein erster GS-Kontakt schon Geschichte. Am Abend konnte ich nun endlich mit eingefleischten GS-Fans über die 32 jährige Erfolgsgeschichte mitphilosophieren. Schon sehr interessant, dass die Neue eher skeptisch gesehen wird und die Mehrzahl keine wirkliche PS-Steigerungen mehr möchte und der Wasserkühlung nicht wirklich was abgewinnen kann, da sie eh nur teilweise wassergekühlt wäre – waren sehr spannende Gespräche.   Nach 280 tollen Kilometern war mein erster GS-Kontakt schon Geschichte. Am Abend konnte ich nun endlich mit eingefleischten GS-Fans über die 32 jährige Erfolgsgeschichte mitphilosophieren. Schon sehr interessant, dass die Neue eher skeptisch gesehen wird und die Mehrzahl keine wirkliche PS-Steigerungen mehr möchte und der Wasserkühlung nicht wirklich was abgewinnen kann, da sie eh nur teilweise wassergekühlt wäre – waren sehr spannende Gespräche.
Am zweiten Landstraßentag ging ich nun ganz anders an die K50 ran und achtete mehr auf das drum herum. So fiel zb. das gut ablesbare Display auf, das einem alle notwendigen Informationen zur Verfügung stellt und kinderleicht über die Schalter am Lenker zu bedienen ist. Auch lassen sich die unterschiedlichen Fahrmodis einfach und verständlich verstellen. Man merkt auch schnell, dass sich einiges ändert – insbesondere das elektronisches Fahrwerk (ESA), das einem wirklich jeden Komfort bieten kann, aber auch bei sportlichen Ambitionen die notwendige Direktheit und Härte.
Was mir nun aber auch viel mehr auffiel, waren die vielen mechanischen Geräusche und Vibrationen. Bin ich doch ein sauber und leicht schaltendes Hondagetriebe gewohnt und musste nun harte Hebelbewegungen zum hochschalten ausüben, oder hörte ich ständig irgendwas scheppern und klappern. In manchen Last-/Drehzahlbereichen nahm ich ein – ich nenn es mal – schlagen des Kardanantriebes war. Ein zeitweise auftretendes Kratzgefühl im Kardan bei der Einstellung für 2 Personen auf hart, konnte durch die richtige Einstellung auf Einmannbetrieb behoben werden. Besonders nervig fand ich den harten Gaseinsatz zwischen der Nullstellung und leichtem Gas anlegen. Hier konnte ich zu keiner Zeit einen weichen Übergang finden. Alles in allem, trübten diese Eindrücke mein Bild der neuen  GS etwas. Als ich dann noch von meinen Mitfahrern hörte, dass ihre Vorgängerin noch mechanischer wäre, war ich doch etwas überrascht.
In Summe beeindruckte mich die GS aber schon sehr. Ich kann nun gut nachvollziehen, warum sie solch ein Verkaufsrenner ist. Fahrdynamisch eine absolute Wucht, wenn nun noch die Gasannahme weicher und die Schalterei sanfter wäre, würde ich die Schulnote 1 vergeben.
In Summe beeindruckte mich die GS aber schon sehr. Ich kann nun gut nachvollziehen, warum sie solch ein Verkaufsrenner ist. Fahrdynamisch eine absolute Wucht, wenn nun noch die Gasannahme weicher und die Schalterei sanfter wäre, würde ich die Schulnote 1 vergeben.
Die Note 1 kann ich auf jeden Fall bedenkenlos den von Metzeler neu entwickelten Straßenenduroreifen "Tourance Next" geben. Er kam klasse mit dem Vortrieb der GS klar, fühlte sich sehr neutral und leichtgängig an.
 
Teil 1: Die Anreise :::... ...::: Teil 3: BMW S1000RR & HP4
 
Inhalt
Übersicht        
"Bayrische Inspirationen" 1.Die Anreise 2.BMW R1200GS 3.S1000RR & HP4 4.Die Heimreise
Bilder vom Event (von Racepixx und mir)
 
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