Honda Fireblade - Honda Fireblade Testaktion im sonnigen Spanien 2008

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Freitag 10 Uhr östlich von Stuttgart im Tor zum Remstal - in Fellbach. Das Unternehmen Fireblade-Test 2008 im sonnigen Spanien begann. Alles gepackt und sicher verstaut, meine bessere Hälfte konnte mich also zum Flughafen Stuttgart bringen.

Dort angekommen begab ich mich erstmal auf die Suche nach einem Gepäckwagen, um meinen – nennen wir es mal – Reisesack aufzuladen. Als ich endlich einen Wagen fand, musste ich feststellen, dass ich nur Scheine hatte – klar! und ich nicht im Stande war aus einem 5 Euroschein eine 1 Euro Münze zu gestalten! Eine freundliche ältere Dame konnte mir aber mit Wechselgeld aus der Patsche helfen – sie war glaub froh, den Mist los zu werden.

Nun aber mal los und den Schalter zum Einchecken suchen. Diesen fanden wir dann doch sehr schnell und die hübsche junge Dame am AirBerlin Schalte fragte wo wir denn hin wollten. Aufgeregt wie ich war sagte ich dann irgendwas von „nee, ich geh ALLEIN“. Darauf hin wies die freundliche Dame meine Freundin darauf hin, dass ich sie wohl offensichtlich nicht dabeihaben wolle. Hm – so war’s ja dann auch nicht gemeint, aber zu spät. Also weiter - Gepäck auf die Waage, „was haben Sie denn da drin?!?! Das muss aber zur Sperrgutabgabe!“ Oh Mann, wenn man groß ist, dann sind die Schwabenlederteile mal richtig sperrig. Also gut, eingecheckt war ich, also ging es zur Sperrgutabgabe mit meinem knapp 23Kg schweren Reisesack.

Nachdem dies nun erledigt war und meine Aufregung sich gelegt hatte, war mein Magen auch wieder bereit, etwas aufzunehmen. Also schnell ne Brezel reingehauen – 1,10 Euro Flughafenpreis!. Nun ging es durch die Sicherheit. Jeder kam durch, nur ich musste meinen perfekt gepackten Rucksack ausräumen und meine komplette Fotoausrüstung und Laptop ausräumen. Ganz toll! Nach knapp 30 Minuten ging es dann zum AirBerlin A320 Flieger. Fensterplatz – cool!

Der ca. 100 Minuten lange Flug war ruhig. Bei wunderschönem Wetter konnte man mal so richtig die Welt aus 8.000 Metern Höhe betrachten. Eine sehr freundliche Saftschupse (hört sich einfach nett an…) im AirBerlin-Kostüm brachte zwischendurch einen kleinen Snack und etwas zu trinken.

Während des Fluges bekam man dann auch schon mit, dass einige Fluggäste zum selben Event unterwegs waren. Zum einen durch Gespräche und zum anderen durch ihr unförmiges Handgepäck, welches einem Helm sehr ähnlich sah.

In Mallorca angekommen musste erstmal ein Käffchen her. Dabei bestätigten sich meine im Flieger angestellten Vermutungen und man knüpfte erste Kontakte zu Gleichgesinnten. Schnell verflogen die knapp 45 Minuten Wartezeit, sodass wir fast noch unseren Anschlussflieger nach Murcia verpasst hätten – wir waren auf jedenfall die letzten im Flieger.

Wieder hinein in einen AirBerlin A320 Flieger, diesmal Mittelgang. Beim nach hinten gehen konnte man sehr schnell erkennen, dass in diesem Flieger 80% Reisende saßen, die wie ich die neue Blade testen wollen. Einer stach mir gleich ist Auge – war das der Gewinner des Fotowettbewerbs? Naja, ich muss auf meinen Platz, dazu später mehr.

Nach ein paar leckeren Krititas und knapp 40 Minuten Flug waren wir fast am Ziel. Kurz vor der Eingangshalle fragte mich dann ein nach Surfweltmeister aussehender Typ, ob ich denn die Reiseleitung wäre? Es war Mark, der Gewinner des Fotowettbewerbs. Nun begann das bange Warten auf unser Gepäck. Wird es dabei sein, fragen sich einige von uns? Erste erzählten schon ihre Horrorgeschichten von verschollenem Gepäck – manche haben da schon ein besonderes Glück oder Fantasie! Ok, Gepäck war dabei, alle gingen direkt zum Ausgang, an dem schon Leute in roten Hondahemden warteten, um uns auf zwei Busse zu verteilen.

Nach guten 1,5 Stunden Busfahrt waren dann knapp 90 Teilnehmer am Ziel in Mojácar Playa - Almería. Auf der Fahrt bekamen wir noch einige Unterlagen zur neuen Fireblade, unsere Zimmerschlüssel bzw. -karten sowie ein Ablaufplan für die kommenden Tage. Zwischendurch musste man noch kurz den Haftungsausschluss unterschreiben. Ich hab ihn nicht mal gelesen - da ohne den eh die Heimreise angesagt gewesen wäre.

Unsere Zimmerkarten hatten wir ja schon. Also konnte ich mich direkt mit meinem Reisesack auf die Suche machen. Wobei diese Suche noch etwas warten musste, da mich eine weiße Fireblade umrahmt von einigen Araihelmen und Bridgestonereifen im Foyer anlachte. Nicht, dass ich das Teil zum ersten Mal sah – meine eigene konnte ich ja noch am Abend zuvor abholen – aber es war schon ein toller Anblick, so mitten im Hotel, welches im übrigen innen komplett mit Honda-, Arai- und Bridgestonebanner dekoriert war.

Gut, ich kann das doch alles noch in Ruhe anschauen! Ab auf´s Zimmer und erstmal auspacken und die Lage checken.

20 Uhr sollte es eine offizielle Begrüßung und Vorstellung in der Pizzaria im Hotel geben. Zwei nette Damen im Hondadress begrüßten jeden mit einem Gläschen Sekt, bevor sich das komplette Team, welches uns in den kommenden 5 Tagen betreuen würde, vorstellte. Nachdem die Einführung erledigt war, stellte ein Technikverantwortlicher von Honda die neue CBR1000RR Fireblade im Detail vor. Er erzählte von der Konzeption der Blade, von Leistung (die sie nun endlich haben soll), dem Ziel der Massenzentralisation und von vielem mehr. Alles wurde durch eine recht nette Powerpoint-Präsentation unterstützt (da sollte Honda aber noch etwas dran arbeiten, da die dort gezeigten Folien nicht immer optimal aufbereitet waren - Ok! Da bin ich vielleicht etwas vorgeschädigt). Am Ende wurde dann auch noch auf Tuningmöglichkeiten eingegangen und auf den für März bereitstehenden HRC-Kit, welcher in der kompletten Ausbaustufe bis zu 23% bringen soll – das wären ja dann über 220PS?! Zum Abschluss bekam noch jeder ein schickes T-Shirt passend zur Veranstaltung.

Ziemlich genau um 21 Uhr gab es dann endlich Abendessen und ich konnte meinen völlig ausgehungerten Magen wieder zum Leben erwecken. In einer lustigen Runde wurden schon die ersten technischen Details ausgetauscht und sich über die kommenden Tage unterhalten. Gegen 24 Uhr war dann Ende für mich. Völlig erledigt sank ich in mein riesiges Bett mit einer nicht gerade warmen Zudecke.

Reisebericht